Berlin (energate) - Betreiber von Wasserstofftankstellen fordern mehr grünen Wasserstoff für den Verkehr. Bei der anstehenden Überarbeitung der Nationalen Wasserstoffstrategie sollte der Verkehrsbereich stärker berücksichtigt werden, so der Tankstellenbetreiber H2 Mobility. Unterstützt wird das Unternehmen von den Wasserstofftankstellenbetreibern GP Joule, Westfalen AG und JET H2 Energy. Beim Ausbau von lokalen Elektrolyseanlagen ermögliche der Mobilitätssektor als zuverlässiger Abnehmer mit hoher Zahlungsbereitschaft einen wirtschaftlichen Betrieb. Damit könne der Verkehrsbereich entscheidend zur Umsetzung von regionalen Projekten und zum raschen Ausbau der Elektrolysekapazitäten in Deutschland beitragen, argumentieren die vier Infrastrukturbetreiber.
"Um den Ausbau regionaler Elektrolyseure voranzutreiben - für Netzstabilität, für mehr Unabhängigkeit von fossilen Kraftstoffen und für lokale Wertschöpfung - fordern wir, den Verkehrsbereich stärker zu berücksichtigen, regulatorische Hemmnisse weiter abzubauen und Investitionen zu fördern", sagt H2-Mobility-Geschäftsführer Nikolas Iwan. Einzelne Projekte, wie das von GP Joule initiierte "eFarm"-Projekt aus Nordfriesland, zeigten, dass eine Versorgung mit lokal produzierten grünen Wasserstoff für die Mobilität technisch möglich ist. Dies gelte es jetzt, auszubauen und mit den richtigen regulatorischen Rahmenbedingungen für einen schnellen Hochlauf zu sorgen. /tc