Berlin (energate) - Das Berliner E-Mobility-Start-up Jucr hat eine Finanzierung in Höhe von 31,2 Mio. Euro sichergestellt. 25 Mio. Euro davon sind Fremdkapital, 6,2 Mio. Euro stammen aus einer Seed-Finanzierungsrunde, wie das Unternehmen mitteilte. Diese wird demnach von dem neuen Investor Vector Venture Capital zusammen mit den bestehenden Investoren "2bX" und German Media Pool getragen. Das Geld soll in die Entwicklung des eigenen Ladeparks und die Weiterentwicklung der eigenen Soft- und Hardware fließen. Im Februar 2022 konnte das Unternehmen schon eine Finanzierungsrunde über 1,5 Mio. Euro abschließen, womit das Start-up auf ein Gesamtinvestitionsvolumen von 33 Mio. Euro kommt.
Der Ladeflatanbieter Jucr war 2020 mit dem Versprechen angetreten, dass Kunden an inzwischen mehr als 300.000 Ladepunkten in Europa so oft und viel laden können wie sie möchten (energate berichtete). Drei Monate nach dem Start des Angebots wurde offenbar "einer Vielzahl" von Kunden unter Verweis auf die Allgemeinen Geschäftsbedingungen gekündigt (energate berichtete). Steigende Energiepreise führten dazu, dass das Flatratemodell wirtschaftlich nicht mehr trug. Nun möchte Jucr bis 2025 ein eigenes europaweites Ladenetz mit mindestens 100.000 Ladepunkten aufbauen. /ck