Berlin/Oslo (energate) - Die HH2E AG bestellt beim norwegischen Wasserstoffspezialisten Nel Elektrolyseanlagen im Umfang von 120 MW. Der Auftrag erreiche ein Volumen von rund 30 Mio. Euro, teilte die HH2E AG mit. Beide Unternehmen unterzeichneten dazu eine Vereinbarung während der Norwegen-Reise von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), die der engeren Kooperation beider Länder beim Thema Wasserstoff diente (energate berichtete). Den endgültigen Kaufvertrag wollen HH2E und Nel im laufenden Jahr unterzeichnen. Laut den Unternehmen ist es die bisher größte Order für Elektrolyse-Kapazitäten in Deutschland.
Zusammenarbeit langfristig angelegt
Die noch junge HH2E AG hat Kapital im Milliardenbereich eingesammelt und plant den Aufbau von Wasserstoffkapazitäten in Deutschland im Umfang von 4.000 MW bis 2030 (energate berichtete). Das entspricht 40 Prozent der von der Bundesregierung für diesen Zeitraum geplanten Produktionsfähigkeit. Eine Voraussetzung für das Erreichen der selbst gesteckten Ziele bei der Wasserstoffproduktion sei die Verfügbarkeit von hochwertigen Elektrolyseuren, wie Nel sie liefere, erklärte Alexander Voigt, Mitgründer der HH2E AG. Die Zusammenarbeit zwischen beiden Unternehmen ist daher langfristig angelegt, hieß es.
Das erste Großprojekt plant die HHE AG in Lubmin (energate berichtete). Dort entsteht ab diesem Jahr in Kooperation mit der MET Group eine Anlage, die in letzter Ausbaustufe eine Leistung von 1.000 MW erreichen soll. Die Inbetriebnahme der ersten Stufe ist für 2025 vorgesehen. /kw