Wien (energate) - Finanzanalysten haben ihre Einschätzung zum Ergebnis der OMV-Zahlen für das vierte Quartal 2022 bekannt gegeben. Dabei prognostizierten insgesamt 16 Analysten das operative Ergebnis vor Sondereffekten des Öl-, Gas- und Chemiekonzerns im Schnitt mit 2,34 Mrd. Euro, wie auf der Website des Unternehmens ersichtlich ist. Das operative Ergebnis vor Sondereffekten im Segment Exploration & Production soll demnach durchschnittlich 1,5 Mrd. Euro ausmachen. Im Bereich Refining & Materials wird ein operatives Ergebnis vor Sondereffekten von 745 Mio. Euro erwartet. Chemicals & Materials sollen ein operatives Ergebnis vor Sondereffekten von 181 Mio. Euro aufweisen.
Der Periodenüberschuss vor Sondereffekten wird im Mittel um 727 Mio. Euro prognostiziert. Die Mehrheit der Analysten schätzt zudem die Performance der OMV-Aktie positiv ein. Die Analystenempfehlungen sehen ein durchschnittliches Kursziel des Wertpapiers von 57,45 Euro. Mit Stand 26. Jänner 2023 notiert die OMV-Aktie an der Wiener Börse mit 44,52 Euro. Der Konzern gibt seine Zahlen zum vierten Quartal 2022 am 2. Februar bekannt. Im Vorfeld der Veröffentlichung holt der deutsche Investor-Relations-Dienstleister Vara Research im Auftrag der OMV Analystenmeinungen zu Performancekennzahlen des Konzerns und seiner Aktien ein.
Negative Auswirkungen durch Übergewinnsteuer
In einem Mitte Jänner erschienenen Zwischenbericht teilte die OMV mit, dass der Zwischenfall in der Raffinerie Schwechat einen Versicherungswert von 175 Mio. Euro darstellt. Dieser Betrag werde im operativen Ergebnis vor Sondereffekten im vierten Quartal 2022 berücksichtigt, aber erst im Jahr 2023 zahlungswirksam. Zudem erwartet der Konzern aufgrund der Abschöpfung von Übergewinnen in Österreich für das abgelaufene Geschäftsjahr 2022 negative Auswirkungen in Höhe von rund 150 Mio. Euro (energate berichtete). /af